Restouro - Link zur StartseiteZur Startseite
 Holzbau  |  Massivbau  |  Wirtschaftsgebäude  |  Kirchen  |  Windmühlen  |  Burgen & Schlösser  |  Brücken
 Sitemap  |  Literaturquellen  |  Links  |  Gästebuch   |  Forum.
Startseite - Holzbau - Holzschutz - Holzschäden   

Wie kommt es zu Schäden an Holzhäusern? (Seite 1)

Pilze und Insekten am Holz, Lagerfäulen:
Holz kann durch Pilz- und Insektenbefall nachhaltig zerstört werden. Zu spät bemerkte Schäden durch den Pilz- oder Insektenbefall führen oft zu langwierigen und teuren Sanierungsmaßnahmen. Durch vorbeugendes Handeln (siehe Historischer Holzschutz/ Holzschutz heute) können diese Schäden jedoch oft vermieden werden.



1. Pilze am Baum:

1.1 Stammfäulen:
Die holzzerstörenden Pilze haben verschiedene Erscheinungsformen. Der eigentliche Schädling ist das Pilzgeflecht (Pilzmyzel). Es besteht aus farblosen oder dunkelfärbenden Fäden (Hyphen) und löst durch Ausscheiden von Stoffen (Enzymen) die Holzsubstanz auf und verwendet sie zur Ernährung des Pilzes. Bei einem großen Teil der holzzerstörenden Pilze tritt eine Umbildung des Oberflächenmyzels zu dicken, für manche Pilze charakterischen Strängen ein. Am Pilzgeflecht bilden sich Fruchtkörper, die wiederum die Sporen (Keime) erzeugen. Die winzigen Sporen werden vom Winde verweht, bleiben mehrere Jahre keimfähig und befallen das gesunde Holz.


1.2. Braunfäule (auch Rot-oder Kernfäule genannt):
Dieser Befall entsteht oft durch den Wurzelschwamm. Die Zerstörung beginnt in den Wurzeln und setzt sich im Stamm fort. Dabei nimmt das Kernholz eine bräunliche bis rötlichbraune Farbe an. Durch das Aufspalten in drei senkrecht zueinander stehende Richtungen wird das Kernholz würfelbrüchig und schließlich völlig zerstört. Es zerfällt zu Pulver. Da der Pilz die helle Zellulose der Zellwände zerstört, nennt man diesen Befall auch Destruktionsfäule=Abbaufäule. Befallene Stämme sind als Bauholz nicht zu verwenden. Die Verursacher sind in diesem Fall außer des Wurzelschwammes noch der Leberpilz und der Fäulnispilz beim Nadelholz. Am Laubholz ist es der Schwefelporling. Bei verbautem Holz ist es der Hausschwamm.


1.3. Weißfäule:
Der Erreger der Weißfäule, z.B. der Hallimasch, dringt vom Boden kommend in die Wurzeln ein. Von dort dringt er ins Kabium ein und tötet es ab. Danach zerstört er den Splint und dringt so ins Innere. Die Holzstruktur bleibt hierbei aber erhalten. Durch den Abbau des Lignin bilden sich Spalte und Löcher im Holz, die mit weißlichem bis bräunlichem Myzel des Pilzes ausgefüllt sind. Sie sind schwammig und mürbe und leuchten zuweilen im Dunkeln. Gesundes und krankes Holz sind durch dunkle Linien scharf voneinander getrennt. Die Hauptverursacher sind in diesem Fall der Kiefernbaumschwamm, der Zunderschwamm (echter Feuerschwamm), der Buchenschleimrübling, der Rebhuhnpilz (bei Eichen) und der schon erwähnte Hallimasch (Honigpilz). Befallenes Holz ist als Bauholz nicht mehr verwendbar.


Insekten am Holz (Seite 2) Weiter...

www.zimmerin.de/restauro/holzbau/holzschutz/holzschaeden/index.htm
Seitenanfang
Seitenanfang
Restauratrix ist Copyright 2000 by M. Schaal.
Anmerkungen und Kritik bitte an:
mareike@zimmerin.de oder an webmaster@zimmerin.de