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Dachausmittlung beim Walmdach. Eine Schritt für Schritt Anleitung.

Autor(en): Mareike Schaal.

Dieser Artikel beschreibt Euch die Dachausmittlung eines einfachen Walmdaches mit rechtwinkligen Grundriss sowie die Dachausumittlung beim Walmdach mit schiefwinkligen Grundriss.

I. Gleiche DN von 40°, gleiche TH und rechtwinkliger Grundriss.


Abbildung 1. »Der Grundriss«.


Bei einem Walmdach mit gleicher DN liegen die Grat- bzw. Kehlsparren immer in der Winkelhalbierenden, also in diesem Falle unter 45°. Deshalb ist diese Dachausmittlung sehr leicht auszuführen. Man zeichnet von allen vier Hausecken aus Linien unter 45° ein. Es spielt hierbei noch keine Rolle, dass das Dach nur 40° Neigung aufweist. Diese Neigung wird erst später bei den Ansichten wichtig. Wenn die Linien eingezeichnet sind, sieht das ganze so wie in Abbildung 2 dagestellt aus.


Abbildung 2. »Gratlinien«.


Wie man sieht, entstehen hierbei Punkte, an denen sich die Linien schneiden. Von einem dieser beiden Punkte zieht man nun eine Linie zu dem gegenüberliegendem Punkt. So erhält man die Firstlinie, welche beim gleich geneigtem Dach immer genau in der Mitte der Hausbreite liegt.


Abbildung 3. »Fertige Dachausmittlung«.


Somit wäre die Dachausmittlung für dieses Haus bereits soweit abgeschlossen, dass man einen ersten Eindruck davon gewinnt, wie das Dach später aussehen wird. Zur Verdeutlichung habe ich hier auch noch mal eine isometrische Ansicht des Daches eingefügt.


Abbildung 4. »Isometrische Ansicht des Daches«.


II. Gleiche DN von 40°, gleiche TH und schiefwinkeliger Grundriss.

Als zweites kommt nun eine Dachausmittlung bei einem schiefwinkligen Grundriss.


Abbildung 5. »Grundriss II«.


Bei diesem Grundriss sind nun keine 90° Ecken mehr gegeben. Trotzdem ändert sich an der Art der Dachausmittlung im Vergleich mit dem vorherigen Beispiel nicht viel. Auch hier muss die Gratlinie wieder in der Winkelhalbierenden liegen. dazu muss man also die Winkel kennen. In diesem Beispiel haben die Winkel der oberen beiden Hausecken 81°. Demzufolge muss die Gratlinie unter 40,5° liegen. Die unteren beiden Winkel haben 99°. Hier muss die Gratlinie also unter 49,5° liegen. Danach verläuft die Dachausmittlung wie im ersten Beispiel. das fertig ausgemittelte Dach zeigt Abbildung 6.


Abbildung 6. »Fertiges Dach II«.


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